Jahreshauptversammlung der SPD / Bericht im Merkur vom 21.04.2011

In dem Artikel entsteht der Eindruck, dass die Initiatoren des Bürgerbegehrens “fremdenfeindlich” wären, hiervon distanzieren wir uns ausdrücklich! Hier eine einzelne Meinung eines Bürgers auf der Bürgerversammlung als allgemeine Meinung zu verkaufen und pressetechnisch ausschlachten zu wollen, ist ein sehr schlechter Stil.

Wir finden es traurig, dass von allen Seiten immer wieder die Aussage zu hören ist “wir wollen keine Gräben aufreissen”, trotzdem werden hier “Einzelmeinungen” als Argument gegen das Bürgerbegehren mißbraucht.

Auf diese Ebene der Diskussionen wollen und werden wir uns nicht einlassen!

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7 Antworten auf Jahreshauptversammlung der SPD / Bericht im Merkur vom 21.04.2011

  1. Klaus Reisinger sagt:

    Gerne würde ich einen Kommentar zum Thema “Fremdenfeindlichkeit auf der Bürgerversammlung”beitragen. Tatsächlich weil auch ich am Ende dieser Bürgerversammlung der Meinung war, dass aus den Wortbeiträgen der Initiatoren große Ressentiments gegenüber künftig Zuziehenden hervorgehen. Und das lohnt es eigentlich ernsthaft zu diskutieren und nicht einfach abzustreiten oder wie oben genannt als schlechten Stil zu bezeichnen.
    Also bitte konstruktiv abarbeiten.

    • Sebastian Mayer sagt:

      Wenn dieser Eindruck entstanden sein sollte, dann müssen wir dagegen etwas unternehmen. Wir (die Initiatoren) sind nicht gegen Zuzug von außen, wir haben uns auch nicht in diese Richtung geäußert. Wir wollen die Bebauung dieser wunderbaren Kulturlandschaft verhindern und entsprechend auf sachlicher Ebene diskutieren.

      Auf der Bürgerversammlung wurde von einem Bürger (kein Initiator des Bürgerbegehrens) gegen den Zuzug von außen argumentiert.
      Hier wird eine Einzelmeinung verwendet, um hier auf eine äusserst unsachliche Art und Weise “Meinungsbildung” gegen das Bürgerbegehren zu machen.

  2. Ulrich Mehrer sagt:

    Die “Angst” vor Fremden bzw. die Sorge vor Überfremdung (“…da ziehen lauter Fremde her”) ist nicht nur bei einem Teilnehmer der Bürgerversammlung geäußert worden. Dass diese Angst bei vielen Bürgern besteht, ist m.E. unbestreitbar, und ich habe in der Bürgerversammlung auf dieses Problem auch hingewiesen. Von Verallgemeinerung kann hier jedenfalls nicht die Rede sein. Problematisch ist jedoch, dass der Autor mit dem Kürzel „smawy“ glaubt, durch den Artikel würden die Initiatoren des Bürgerbegehrens als „fremdenfeindlich“ erscheinen. Wer bei der Bürgerversammlung dabei war und den Artikel der Holzkirchner Merkur-Redaktion vom 21./22.4. genau liest, kann mir eigentlich nicht vorwerfen, ich hätte eine Einzelmeinung als allgemeine Meinung „missbraucht“, „verkauft“ oder gar „pressetechnisch ausgeschlachtet“, um den Ruf der Initiatoren des Bürgerbegehrens zu beschädigen. In dem Artikel ist im Zusammenhang mit “Fremdenfeindlichkeit” die Rede von der “Bürgerversammlung”, bei der diese als Argument für eine Nichtbebauung „durchgeschimmert“ sei. Die Initiatoren des Bürgerbegehrens sind hier überhaupt nicht genannt. Ich frage mich, auf welcher Ebene will den der Autor mit dem Kürzel „smawy“ eigentlich diskutieren?
    Ulrich Mehrer

  3. Wir wollen hier nur klarstellen, dass wir nichts mit der Argumentation “Fremdenfeindlichkeit” zu tun haben, wir wurden von einigen Bürgern auf diesen Artikel hin angesprochen, somit müssen wir reagieren und diese Aussage richtigstellen!

  4. Peter Thoma sagt:

    Liebe Befürworter, liebe Gegner der Bebauung der Schlickenriederwiese,
    wir alle haben hoffentlich nur einen Gedanken: Unser Dorf Weyarn weiter zu entwickeln und dabei doch den dörflichen Charakter zu erhalten. Schön, dass Demokratie unterschiedliche Meinungen zulässt. Noch besser ist es, wenn man diese auch mit Herz und Verstand vertritt. Ich bin entsetzt und finde es gleichzeitig sehr traurig, dass ein solch kritisches Schlagwort wie „Fremdenfeindlichkeit“ augenscheinlich missbraucht wird, um Wahlkampf zu betreiben. Von welcher Wählerseite auch immer dies geschieht, ich habe dafür kein Verständnis und distanziere mich davon vehement. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in jeglicher Form haben in meinem Leben und Wertebild absolut nichts verloren. Sollte es Wählerstimmen geben, die nur aus solchen Gründen, nämlich Fremdenfeindlichkeit o.ä., gegen oder für die Bebauung stimmen, so kann ich auf diese gerne verzichten, vor allem, wenn dadurch das Ergebnis der Wahl – in welche Richtung auch immer – beeinflusst werden sollte. Dieses wichtige Thema Schlickenriederwiese und die Zukunft unseres Dorfes haben es nicht verdient, auf derart niedriges Niveau reduziert zu werden. Mein Aufruf daher an alle, die sich mit dieser Diskussion öffentlich befassen: Bleiben Sie sachlich, vertreten Sie Ihre Meinung, aber lassen Sie bitte nicht zu, dass Personen, aus welcher Wählerecke auch immer, mit gezielten Aussagen, dieses bisher äußerst sachlich geführte Thema dazu benutzen, um fremdenfeindliche Stimmung zu verbreiten.
    In einer Sitzung des Arbeitskreises Dorfmitte wurde diskutiert, in welchem Zeitraum wie viele Personen neu nach Weyarn ziehen können, und in welcher Größenordung dies für ein Dorf infrastrukturell verträglich ist. Solch eine Diskussion eventuell mit Fremdenfeindlichkeit in Bezug zu bringen, entbehrt jeglicher Grundlage. Die Aussagen von einzelnen in Richtung Fremdenfeindlichkeit sind ebenso gefährlich, wie das Thema wahlkampftechnisch auszuschlachten. Viele Menschen, die heute in unserer Gemeinde leben, sind im Laufe der Zeit hierher gezogen und ich betrachte dies als Selbstverständlichkeit und absolute Bereicherung für unsere Gemeinde.

    Ich hoffe von Herzen, dass Sie alle im Grunde meine Einstellung teilen, denn:

    „Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennengelernt hat!“

  5. Ulrich Mehrer sagt:

    Lieber Peter,
    ich weiß, das du mit Fremdenfeindlichkeit nichts am Hut hast und mit dem Herzen für Fremdenfreundlichkeit eintrittst. Dein Beitrag enthält aber auch Vorwürfe, die ich richtig stellen möchte, weil sie eben nicht sachlich sind, was du aber forderst.
    So findet sich wiederholt der Vorwurf, Wahlkampf zu betreiben. Nichts liegt mir ferner! Und mit dem Begriff „Fremdenfeindlichkeit“ lässt sich das Bürgerbegehren sowieso nicht beeinflussen, schon gar nicht in die Richtung der Befürworter der Bebauung. Ich gebe zu: Für mich schwingt neben der berechtigten Angst, dass sich durch starken Zuzug die Identität einer Dorfgemeinschaft zu sehr verändert, schon auch mit, dass manche Menschen nicht bereit sind, sich auf fremde Menschen einzulassen, sie Anteil haben zu lassen z.B. an Schönem oder Gutem, was die Gemeinde Weyarn ihren Bürgern zu bieten hat. Solche Leute gibt es in unserer Gemeinde. Das finde ich wie du nicht gut, und ich traue mich das Wort „Fremdenfeindlichkeit“ dafür zu verwenden. Das hat aber mit den Initiatoren des Bügerbegehrens gar nichts zu tun. Ich habe euch weder direkt noch indirekt angegriffen. Ich habe dieses Wort bisher auch nur ein einziges Mal verwendet. Warum man mir dennoch auf eurer Internetseite in verletzender Weise Missbrauch, Taktik, Ausnutzung, schlechter Stil, Niveaulosigkeit unterstellt – so deine und Sebastians Mayers Vorwürfe – verstehe ich nicht. Traust du mir wirklich zu, das Thema Fremdenfeindlichkeit auszuschlachten und in hinterhältiger Weise in den Wettbewerb um die Bebauung der Schlickenrieder-Wiese einzubringen? Oder was ist es, das dich, das euch treibt, euch so vehement von jeglicher Fremdenfeindlichkeit zu distanzieren? Wie auch immer: Ich nehme mir 2 Dinge heraus: Zum einen werde ich mich weiterhin wehren, wenn man mich falsch versteht oder gar angreift. Zum zweiten lasse ich es mir nicht nehmen, von politischen Veranstaltungen sachlich zu berichten.

    • Peter Thoma sagt:

      Lieber Uli,
      ich bin mir sicher, dass wir beide die gleiche Meinung zum Thema Fremdenfeindlichkeit haben und diese auch klar zum Ausdruck gebracht haben. Zum Thema „Interpretation“ jedoch heißt es so schön: “Was Menschen zum Ausdruck bringen oder sagen, ist nicht immer das, was Menschen verstehen”. Das ist eben menschlich. Wir sollten daher „unsere Punkte” nicht auf dieser Plattform diskutieren, da sie ja weder mit der Wiese noch mit Fremdenfeindlichkeit etwas zu tun haben, sondern mit Verständnis. Ich würde mich sehr über ein persönliches Gespräch mit dir freuen, und ich denke dass wir sicher noch vor dem 22. Mai Zeit hierzu finden.

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